24 Stunden Gebet vom 14. bis 15. April // 16 bis 16 Uhr

Wie schön, dass du mit dabei bist bei unserer digitalen Gebetskette!

C.S. Lewis : „Ich bete wachend und schlafend, weil die Not permanent aus mir hervorfließt. Nicht Gott wird dadurch verändert, sondern ich.“

Wir treffen uns in Zoom: https://cgbramfeld.de/zoom

Anregungen und Ideen fürs Gebet 

Betet für das, was Euch anspricht und wichtig ist!
 

  • Danke Gott für das Gute, was du im Moment erlebst: für die Woche, was Gutes in deiner Gemeinde passiert, in deiner Familie, persönlich… 
  • Bete Gott an! Du kannst dazu z.B. Offenbarung 4 oder 5 lesen.
  • Bete für Erweckung in unserem Land, in unseren Gemeinden, in allen Kirchen. Bete für Einheit unter uns Christen, wie Jesus in Johannes 17 gebetet hat. 
  • Klagemauer – was verstehst du nicht und was macht dich traurig und wütend? Sag es Gott und rede mit ihm darüber. Wo soll er konkret in deinem Leben und in deinem Umfeld handeln? 
  • Bete für die politische und gesellschaftliche Situation in unserem Land und weltweit; bete für Frieden, für Gerechtigkeit, für Bewahrung der Schöpfung. 
  • Höre betend auf das, was Gott dir sagen möchte: einen Bibelvers, eine Liedstrophe, ein Bild, einen Gedanken.  
  • Lies die Ostergeschichte in der Bibel und sprich mit Jesus über deine Gedanken, Empfindungen und die Bedeutung für dich.
  • Gebe Gott die Ehre für das, was er getan hat und weiter tun wird. Schließe deine Gebetszeit mit dem Vaterunser.

Wir beten in diesen Tagen besonders: 

  • Frieden in der Ukraine 
  • für alle, die durch existenzielle Krisen gehen um Beistand und inneren Halt 
  • für die Trauernden und Verängstigten um Hoffnung und Zuversicht 
  • für alle, die in Politik, Medizin und Forschung tätig sind: um Weisheit 
  • für die Kranken um Heilung, milde Verläufe und Trost 
  • für alle Menschen, egal welcher Glaubensüberzeugung in Deutschland und auf der ganzen Welt: um Deinen Segen und die Erfahrung Deiner Liebe 
  • für neue Mitarbeitende in unserer Gemeinde 
  • für ein gutes wieder Ankommen in Bramfeld 
  • für einen gelungenen Endspurt unseres Bauprojekts 
  •  

Impulsideen

Jesus kündigt erneut seinen Tod an (Lukas 18,31-34)  

31 Jesus versammelte die zwölf Jünger um sich und erklärte ihnen: »Wie ihr wisst, werden wir nach Jerusalem gehen. Dort wird sich erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn gesagt haben. 32 Man wird ihn an die Römer ausliefern, und er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden. 33 Sie werden ihn auspeitschen und töten, doch am dritten Tag wird er wieder auferstehen.« 34 Doch sie verstanden kein Wort. Die Bedeutung blieb ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, wovon er sprach. 

Der triumphale Einzug (Lukas 19,28-39) 

28 Nachdem er dieses Gleichnis erzählt hatte, setzte Jesus seinen Weg nach Jerusalem fort. Er ging vor seinen Jüngern her. 29 Als sie die Orte Betfage und Betanien erreichten, die in der Nähe des Ölbergs liegen, schickte er zwei Jünger voraus. 30 »Geht in den Ort vor euch«, sagte er. »Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Eselsfohlen angebunden sehen, das noch nie geritten wurde. Bindet es los und bringt es mir. 31 Wenn euch jemand fragt, was ihr da tut, dann sagt einfach: `Der Herr braucht es.´« 32 Sie gingen und fanden das Eselsfohlen genau so, wie Jesus es gesagt hatte. 33 Und als sie es losbanden, fragten die Besitzer tatsächlich: »Warum bindet ihr unser Eselsfohlen los?« 34 Die Jünger antworteten: »Der Herr braucht es.« 35 So brachten sie Jesus das Fohlen und warfen ihre Mäntel darüber, damit er darauf reiten konnte. 36 Die Menschen breiteten ihre Mäntel vor Jesus auf der Straße aus. 37 Als sie die Stelle erreichten, an der der Weg den Ölberg hinabführte, fingen alle seine Anhänger an, Gott mit lautem Jubel für die großen Wunder zu loben, die sie gesehen hatten. 38 »Gepriesen sei der König, der im Namen des Herrn kommt! Friede in der Höhe und Ehre im höchsten Himmel!« 39 Einige der Pharisäer in der Menge forderten ihn auf: »Meister, rufe deine Jünger zur Vernunft!« 40 Doch er entgegnete ihnen: »Würden sie schweigen, dann würden die Steine schreien!« 

Jesus weint über Jerusalem (Lukas 19,41-44) 

41 Als sie sich jedoch Jerusalem näherten und Jesus die Stadt vor sich liegen sah, begann er zu weinen. 42 »Wie sehr wünschte ich, du würdest noch heute den Weg des Friedens finden. Doch nun ist es zu spät, und der Friede bleibt dir fremd. 43 Nicht mehr lange, und deine Feinde werden einen Wall rings um dich aufschütten, dich einkreisen und gegen dich vorrücken. 44 Sie werden dich und deine Kinder dem Erdboden gleichmachen und keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Gelegenheit, die Gott dir geboten hat, nicht ergriffen hast.« 

Die Tempelreinigung (Lukas 19,45-48) 

45 Dann ging Jesus in den Tempel und fing an, die Händler von ihren Ständen zu vertreiben. 46 Er sagte zu ihnen: »In der Schrift steht: `Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein´, aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.« 47 Danach lehrte er täglich im Tempel, doch die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die anderen führenden Männer des Volkes fingen an, nach einem Vorwand zu suchen, ihn umzubringen. 48 Aber ihnen fiel nichts ein, weil das Volk an seinen Lippen hing und auf ihn hörte. 

Der Verrat des Judas (Lukas 22, 1-6) 

1 Das Fest der ungesäuerten Brote, das Passahfest, rückte näher. 2 Die obersten Priester und Schriftgelehrten planten, Jesus umzubringen. Sie fürchteten sich allerdings vor der Reaktion des Volkes. 3 Da fuhr Satan in Judas Iskariot, der einer der zwölf Jünger war. 4 Er ging zu den obersten Priestern und den Befehlshabern der Tempelwache, um mit ihnen zu beraten, wie er Jesus am besten an sie verraten könnte. 5 Sie freuten sich, dass er bereit war, ihnen zu helfen, und versprachen ihm eine Belohnung. 6 Von da an begann er nach einer passenden Gelegenheit Ausschau zu halten, bei der sie Jesus ohne Aufsehen verhaften konnten, wenn das Volk nicht in der Nähe war. 

Gemeinsames Abendmahl angeleitet von Sven Godau 

Das letzte Abendmahl (Lukas 22, 7-30)
7 Das Fest der ungesäuerten Brote rückte heran, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden. 8 Jesus schickte Petrus und Johannes voraus und sagte: »Geht und bereitet das Passahmahl vor, damit wir es gemeinsam essen können.« 9 »Wo sollen wir denn hingehen?«, fragten sie ihn. 10 Er erwiderte: »Wenn ihr nach Jerusalem kommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm bis zu dem Haus, in das er eintritt, 11 und sagt zu dem Besitzer: `Der Meister fragt dich: Wo ist der Raum für Gäste, in dem ich mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?´ 12 Er wird euch die Treppe hinauf zu einem Saal führen, in dem schon alles vorbereitet ist. Geht voraus und richtet dort alles her.« 13 Sie machten sich auf den Weg in die Stadt und fanden alles genau so vor, wie Jesus gesagt hatte, und bereiteten dort das Passahmahl vor. 14 Als es so weit war, nahmen Jesus und die Jünger miteinander am Tisch Platz. 15 Jesus sagte: »Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu feiern, bevor mein Leiden beginnt. 16 Denn ich sage euch jetzt, ich werde es nicht wieder essen, bis es sich im Reich Gottes erfüllt.« 17 Dann nahm er einen Becher mit Wein, und nachdem er Gott dafür gedankt hatte, sagte er: »Nehmt ihn und teilt ihn unter euch. 18 Denn ich werde keinen Wein mehr trinken, bis das Reich Gottes gekommen ist.« 19 Dann nahm er ein Brot, und nachdem er Gott dafür gedankt hatte, brach er es in Stücke und reichte es den Jüngern mit den Worten: »Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Tut das zur Erinnerung an mich.« 20 Nach dem Essen nahm er einen weiteren Becher mit Wein und sagte: »Dieser Wein ist das Zeichen des neuen Bundes – ein Bund, der mit dem Blut besiegelt wird, das ich für euch vergießen werde. 21 Doch hier an diesem Tisch sitzt schon der Mann, der mich verraten wird. Er sitzt unter uns wie ein Freund. 22 Der Menschensohn muss zwar sterben, weil es Gott so bestimmt hat. Doch wie schlimm wird es erst für den sein, der ihn verraten wird!« 23 Da begannen die Jünger einander zu fragen, wer von ihnen denn so etwas je tun würde. 24 Und sie fingen an zu streiten, wer von ihnen im kommenden Reich Gottes der Größte sein würde. 25 Jesus sagte zu ihnen: »In dieser Welt beherrschen die Könige und Großen ihre Untertanen und werden doch als `Wohltäter´ bezeichnet. 26 Unter euch aber soll der Größte den niedrigsten Platz einnehmen und der Leiter soll wie ein Diener sein. 27 Normalerweise sitzt der Meister am Tisch und wird von seinen Dienern bedient. Hier ist es anders! Denn ich bin euer Diener. 28 Ihr seid mir in der Zeit meiner Versuchung treu geblieben. 29 Und so wie mein Vater mir ein Königreich gegeben hat, gebe ich euch das Recht, 30 in diesem Reich an meinem Tisch zu essen und zu trinken. Ihr werdet auf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. 

Jesus sagt voraus, dass Petrus ihn verleugnen wird (Lukas 22, 31-38) 

31 Simon, Simon, der Satan hat euch alle haben wollen. Er wollte euch durchsieben wie Weizen. 32 Doch ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre. Wenn du also später umgekehrt und zu mir zurückgekommen bist, dann stärke deine Brüder.« 33 Petrus sagte: »Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen und sogar mit dir zu sterben.« 34 Doch Jesus entgegnete: »Petrus, lass mich dir etwas sagen. Noch bevor morgen früh der Hahn kräht, wirst du drei Mal geleugnet haben, mich überhaupt zu kennen.« 35 Dann fragte Jesus sie alle: »Als ich euch ausschickte, die gute Botschaft zu verkünden, und ihr hattet weder Geld noch Tasche noch Sandalen, hat es euch da an irgendetwas gefehlt?« Sie gaben zur Antwort: »Nein.« 36 »Aber jetzt«, sagte er, »nehmt euer Geld und eure Tasche. Und wenn ihr kein Schwert habt, verkauft eure Kleidung, um eines zu kaufen! 37 Denn die Zeit ist gekommen, in der sich erfüllt, was in der Schrift über mich steht: `Er wurde zu den Aufrührern gerechnet.´ Ja, alles, was die Propheten über mich geschrieben haben, wird sich erfüllen.« 38 »Herr«, erwiderten sie, »wir haben zwei Schwerter.« Er aber sagte: »Das genügt.« 

 

Jesus betet am Ölberg (Lukas 22,39-46) 

39 Dann verließ Jesus zusammen mit seinen Jüngern den Raum und sie gingen wie gewohnt zum Ölberg. 40 Dort forderte er sie auf: »Betet, damit ihr der Versuchung nicht erliegt.« 41 Er entfernte sich etwa einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: 42 »Vater, wenn du willst, dann lass diesen Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen.« 43 Da erschien ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. 44 Aber er war von Angst erfüllt und betete noch heftiger und kämpfte so sehr, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte. 45 Schließlich stand er auf und ging zu den Jüngern zurück, die, erschöpft vor Kummer, eingeschlafen waren. 46 »Warum schlaft ihr?«, fragte er. »Steht auf und betet. Sonst wird die Versuchung euch überwältigen.« 

Jesus wird verraten und verhaftet (Lukas 22,47-53) 

47 Er hatte noch nicht ausgeredet, da näherte sich eine Menschenmenge, angeführt von Judas, einem der zwölf Jünger. Judas ging auf Jesus zu und begrüßte ihn mit einem Kuss. 48 Aber Jesus sagte: »Judas, wie kannst du den Menschensohn mit einem Kuss verraten?« 49 Als die anderen Jünger begriffen, was die Menge vorhatte, riefen sie: »Herr, sollen wir kämpfen? Wir haben die Schwerter mitgebracht!« 50 Und einer von ihnen griff den Diener des Hohen Priesters an und schlug ihm das rechte Ohr ab. 51 Doch Jesus sagte: »Leistet keinen Widerstand mehr.« Und er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn. 52 Dann wandte er sich an die obersten Priester, die Befehlshaber der Tempelwache und die Anführer der Gruppe. »Bin ich ein Schwerverbrecher«, fragte er, »dass ihr mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet anrückt, um mich zu verhaften? 53 Warum habt ihr mich nicht im Tempel verhaftet? Ich war doch jeden Tag dort. Aber dies ist eure Stunde, die Zeit, in der die Macht der Finsternis die Oberhand hat.« 

Petrus verleugnet Jesus (Lukas 22,54-65) 

54 Da verhafteten sie ihn und brachten ihn zum Haus des Hohen Priesters. Petrus folgte in großem Abstand. 55 Als die Wächter im Hof ein Feuer machten und sich ringsherum lagerten, setzte sich Petrus zu ihnen. 56 Eine Dienerin bemerkte ihn im Schein des Feuers und beobachtete ihn. Schließlich sagte sie: »Dieser Mann war auch bei Jesus!« 57 Petrus leugnete es. »Frau«, sagte er, »ich kenne den Mann überhaupt nicht!« 58 Nach einer Weile schaute ein anderer ihn an und meinte: »Du musst auch einer von ihnen sein!« Petrus erwiderte: »Nein, Mann, das bin ich nicht!« 59 Etwa eine Stunde später bekräftigte ein anderer: »Das muss einer der Jünger von Jesus sein, er ist auch Galiläer.« 60 Aber Petrus entgegnete: »Ich weiß nicht, wovon du redest.« Und sobald er das gesagt hatte, krähte ein Hahn. 61 In diesem Augenblick drehte der Herr sich um und sah Petrus an. Da erinnerte dieser sich an die Worte des Herrn: »Bevor morgen früh der Hahn kräht, wirst du mich drei Mal verleugnen.« 62 Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. 63 Dann fingen die Wächter, die Jesus gefangen hielten, an, ihn zu verspotten und zu schlagen. 64 Sie verbanden ihm die Augen, dann schlugen sie ihn und fragten: »Nun, du Prophet, wer hat dich wohl gerade geschlagen?« 65 Und sie beschimpften ihn. 

Jesus vor dem Hohen Rat (Lukas 22,66-71) 

66 Gegen Tagesanbruch versammelten sich die führenden Männer des Volkes sowie die obersten Priester und Schriftgelehrten. Jesus wurde diesem Hohen Rat vorgeführt, 67 und sie fragten ihn: »Sage uns, ob du der Christus bist.« Doch er erwiderte: »Wenn ich es euch sagte, würdet ihr mir doch nicht glauben. 68 Und wenn ich euch eine Frage stellte, würdet ihr mir nicht antworten. 69 Aber bald kommt die Zeit, in der der Menschensohn zur Rechten des allmächtigen Gottes sitzen wird.« 70 Da riefen alle: »Dann behauptest du also, Gottes Sohn zu sein?« Und er erwiderte: »Ihr sagt es selbst; ich bin es.« 71 »Wozu brauchen wir da noch Zeugen?«, schrien sie. »Wir haben es ihn selbst sagen hören.« 

Das Verhör vor Pilatus (Lukas 23,1-25) 

1 Daraufhin führte der gesamte Hohe Rat Jesus zu Pilatus, dem römischen Statthalter, 2 und sie trugen ihm die Anklage vor: »Dieser Mann verführt unser Volk. Er fordert es auf, dem Kaiser keine Steuern zu zahlen, und er behauptet, der Christus, ein König zu sein.« 3 Pilatus fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« Jesus erwiderte: »Ja, du sagst es selbst.« 4 Pilatus wandte sich an die obersten Priester und an die Menge und sagte: »Ich finde keine Schuld an diesem Mann!« 5 Doch sie bestanden darauf: »Wo er auch hinkommt, verursacht er Unruhe im Volk – in ganz Judäa, von Galiläa bis nach Jerusalem!« 6 »Der Mann ist also ein Galiläer?«, fragte Pilatus. 7 Als sie das bestätigten, ließ Pilatus Jesus zu Herodes Antipas bringen, denn Galiläa unterstand seiner Rechtsprechung und Herodes hielt sich gerade in Jerusalem auf. 8 Herodes freute sich sehr, Jesus kennenzulernen. Er hatte schon viel von ihm gehört und immer gehofft, einmal Zeuge eines seiner Wunder zu werden. 9 Er stellte Jesus eine Frage nach der anderen, aber Jesus gab keine Antwort. 10 Währenddessen standen die obersten Priester und Schriftgelehrten dabei und brachten mit lauter Stimme ihre Anklagen vor. 11 Da begannen Herodes und seine Soldaten Jesus zu verhöhnen und zu verspotten. Sie legten ihm ein prächtiges Gewand an und schickten ihn zu Pilatus zurück. 12 An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus, die bis dahin verfeindet gewesen waren, Freunde. 13 Pilatus berief die obersten Priester und Schriftgelehrten und das Volk ein 14 und gab sein Urteil bekannt. »Ihr habt mir diesen Mann vorgeführt und ihn beschuldigt, das Volk aufzuhetzen. Ich habe ihn in eurer Anwesenheit gründlich befragt und habe keine Schuld an ihm gefunden. 15 Herodes ist zum gleichen Schluss gelangt und hat ihn zu uns zurückbringen lassen. Dieser Mann hat nichts getan, wofür er den Tod verdient. 16-17 Ich werde ihn auspeitschen lassen und danach lasse ich ihn frei.« 18 Da ging ein Aufschrei durch die Menge, und die Leute riefen wie aus einem Mund: »Töte ihn und gib Barabbas frei!« 19 Barabbas war verhaftet worden, weil er einen Mord begangen hatte und an einem Volksaufstand in Jerusalem beteiligt gewesen war. 20 Pilatus redete ihnen zu, denn er wollte lieber Jesus freilassen. 21 Aber sie schrien nur: »Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!« 22 Zum dritten Mal wandte er ein: »Warum? Welches Verbrechen hat er begangen? Ich habe keinen Grund gefunden, ihn zum Tod zu verurteilen. Ich werde ihn auspeitschen lassen und dann freigeben.« 23 Aber die Menge schrie noch lauter und verlangte seine Kreuzigung. Sie übertönten Pilatus mit ihrem Geschrei. 24 Da verurteilte Pilatus Jesus zum Tod, wie sie es verlangten. 25 Auf ihren Wunsch ließ er Barabbas frei, den Mann, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß. Jesus dagegen lieferte er ihnen aus, wie sie es gefordert hatten.

Die Kreuzigung (Lukas 23,26-43) 

26 Als sie Jesus abführten, kam Simon aus Kyrene gerade vom Feld zurück. Sie zwangen ihn, hinter Jesus herzugehen und ihm sein Kreuz zu tragen. 27 Ihnen schloss sich eine große Menschenmenge an, darunter viele trauernde, wehklagende Frauen. 28 Doch Jesus wandte sich um und sagte zu ihnen: »Töchter Jerusalems, weint nicht um mich, sondern klagt über euch selbst und eure Kinder. 29 Denn es kommt die Zeit, da werden sie sagen: `Glücklich sind die Frauen, die kinderlos geblieben sind, deren Körper nie ein Kind geboren und deren Brüste keinen Säugling gestillt haben. 30 Die Menschen werden die Berge anflehen, auf sie zu fallen, und die Hügel, sie unter sich zu begraben. 31 Denn wenn dies schon mit dem grünen Holz geschieht, wie wird es dann erst dem toten Holz ergehen?« 32 Auch zwei andere Männer, beides Verbrecher, wurden abgeführt, um mit ihm hingerichtet zu werden. 33 Schließlich kamen sie an einen Ort, der Schädelstätte heißt. Dort wurden alle drei gekreuzigt – Jesus in der Mitte und die zwei Verbrecher rechts und links von ihm. 34 Jesus sagte: »Vater, vergib diesen Menschen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Und die Soldaten würfelten um seine Kleider. 35 Das Volk schaute zu, während die führenden Männer lachten und spotteten. »Er hat andere gerettet«, sagten sie. »Soll er sich jetzt doch selbst retten, wenn er wirklich Gottes Auserwählter, der Christus, ist.« 36 Auch die Soldaten verhöhnten ihn. Sie gaben ihm Weinessig zu trinken und 37 riefen ihm zu: »Wenn du der König der Juden bist, rette dich doch selbst!« 38 Über ihm am Kreuz wurde eine Inschrift mit den Worten angebracht: »Dies ist der König der Juden.« 39 Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, spottete: »Du bist also der Christus? Beweise es, indem du dich rettest – und uns mit!« 40 Doch der andere mahnte: »Hast du nicht einmal jetzt Ehrfurcht vor Gott, da du den Tod vor Augen hast? 41 Wir haben für unsere Vergehen den Tod verdient, aber dieser Mann hat nichts Unrechtes getan.« 42 Dann sagte er: »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.« 43 Da antwortete Jesus: »Ich versichere dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.« 

Jesus stirbt (Lukas 23,44-49) 

44 Inzwischen war es Mittag geworden, und Dunkelheit legte sich über das ganze Land bis um drei Uhr nachmittags. 45 Die Sonne hatte sich verfinstert. Plötzlich zerriss der Vorhang im Tempel. 46 Jesus rief: »Vater, ich lege meinen Geist in deine Hände!« Und mit diesen Worten starb er.47 Der Hauptmann der römischen Soldaten, der die Hinrichtung überwachte, sah, was geschehen war, lobte Gott und sagte: »Dieser Mann war wirklich unschuldig.« 48 Und die vielen Zuschauer, die zur Kreuzigung gekommen waren und alles miterlebt hatten, was geschehen war, gingen voll Reue wieder nach Hause. 49 Aber die Freunde von Jesus, unter ihnen die Frauen, die ihm aus Galiläa gefolgt waren, schauten aus einiger Entfernung zu. 

Die Kreuzigung (Matthäus 26,32-44) 

32 Auf dem Weg begegnete ihnen ein Mann namens Simon, der aus Kyrene stammte. Den zwangen sie, das Kreuz für Jesus zu tragen. 33 Dann zogen sie hinaus zu einem Ort namens Golgatha, das heißt Schädelstätte. 34 Die Soldaten gaben ihm Wein, der mit bitterer Galle vermischt war, doch als er ihn schmeckte, weigerte er sich, ihn zu trinken. 35 Nachdem sie ihn ans Kreuz genagelt hatten, würfelten die Soldaten um seine Kleider. 36 Dann setzten sie sich um das Kreuz und hielten Wache. 37 Über seinem Kopf wurde eine Tafel angebracht, auf der stand, was ihm vorgeworfen wurde: »Dies ist Jesus, der König der Juden.« 38 Zusammen mit ihm wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, einer auf jeder Seite von ihm. 39 Die Leute, die vorübergingen, beschimpften und verhöhnten ihn: 40 »So! Du kannst also den Tempel zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen? Nun, wenn du der Sohn Gottes bist, dann rette dich doch selbst und steig vom Kreuz herab!« 41 Die obersten Priester, Schriftgelehrten und Ältesten verspotteten Jesus ebenfalls. 42 »Anderen hat er geholfen«, höhnten sie, »aber sich selbst kann er nicht helfen! Wenn er wirklich der König Israels ist, dann soll er doch vom Kreuz herabsteigen. Dann werden wir an ihn glauben! 43 Er hat Gott vertraut – nun soll Gott zeigen, dass er zu ihm steht, indem er ihn verschont! Er hat ja behauptet: `Ich bin der Sohn Gottes.´« 44 Und auch die Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, verhöhnten ihn. 

Der Tod von Jesus (Matthäus 27, 45-56) 

45 Um die Mittagszeit wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel – bis drei Uhr. 46 Gegen drei Uhr rief Jesus mit lauter Stimme: »Eli, Eli, lama asabtani?«, das bedeutet: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 47 Einige der Vorübergehenden hatten ihn falsch verstanden und dachten, er riefe nach dem Propheten Elia. 48 Einer lief und tauchte einen Schwamm in Weinessig und hielt ihn auf einem Stab hoch, damit er trinken konnte. 49 Aber die anderen sagten: »Lass ihn in Ruhe. Wir wollen sehen, ob Elia kommt und ihn rettet.« 50 Da schrie Jesus noch einmal und starb. 51 In diesem Augenblick zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. 52 Die Erde bebte, Felsen zerbarsten, Gräber öffneten sich und die Leiber vieler gottesfürchtiger Männer und Frauen, die schon längst verstorben waren, wurden von den Toten auferweckt. 53 Nachdem Jesus auferstanden war, verließen sie die Gräber, gingen in die heilige Stadt Jerusalem und erschienen dort vielen Menschen. 54 Den römischen Offizier und die anderen Soldaten, die ihn gekreuzigt hatten, überkam Todesangst bei dem Erdbeben und den anderen Ereignissen. Sie sagten: »Es stimmt, das war wirklich der Sohn Gottes!« 55 Viele Frauen, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, um für ihn zu sorgen, sahen aus einiger Entfernung zu. 56 Unter ihnen waren auch Maria Magdalena, Maria, die Mutter von Jakobus und Josef und die Frau des Zebedäus, die Mutter von Jakobus und Johannes. 

Jesus stirbt (Johannes 19,28-37) 

28 Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, und um zu erfüllen, was in der Schrift vorausgesagt war, sagte er: »Ich habe Durst.« 29 Sie tauchten einen Schwamm in ein Gefäß mit Weinessig und steckten ihn auf einen Ysopzweig, den sie an seine Lippen hielten. 30 Als Jesus davon genommen hatte, sagte er: »Es ist vollbracht!« Dann neigte er den Kopf und starb. 31 Die führenden Männer des jüdischen Volkes wollten die Gekreuzigten nicht bis zum nächsten Tag, einem Sabbat – der wegen des Passahfestes noch dazu ein besonderer Sabbat war -, am Kreuz hängen lassen. Um den Tod schneller herbeizuführen, baten sie Pilatus, dass man ihnen die Beine brach. Dann konnten die Leichname vom Kreuz abgenommen werden. 32 Da kamen die Soldaten und brachen den beiden Männern, die mit Jesus gekreuzigt worden waren, die Beine. 33 Doch als sie zu Jesus kamen, sahen sie, dass er schon tot war, deshalb brachen sie ihm nicht die Beine. 34 Einer der Soldaten bohrte jedoch einen Speer in seine Seite, und Blut und Wasser flossen heraus. 35 Dieser Bericht stammt von einem Augenzeugen. Alles, was er sagt, ist zuverlässig und wahr; er berichtet darüber, damit auch ihr zum Glauben findet. 36 Diese Dinge sind geschehen, damit sich erfüllt, was in der Schrift vorausgesagt ist: »Nicht einer seiner Knochen wird zerbrochen werden«, 37 und: »Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben«. 

Die Grablegung (Johannes 19, 38-42) 

38 Danach bat Josef von Arimathäa Pilatus um die Erlaubnis, den Leichnam vom Kreuz abnehmen zu dürfen. Er war insgeheim ein Jünger von Jesus, denn er fürchtete sich vor den führenden Juden. Als Pilatus es ihm gestattete, ging er und holte den Leichnam. 39 Auch Nikodemus, der Jesus einmal in der Nacht aufgesucht hatte, kam und brachte zum Einbalsamieren etwa dreißig Kilogramm Myrrhe und Aloe mit. 40 Gemeinsam wickelten sie den Leichnam mit den Kräutern in lange Leinentücher, wie es bei den Juden vor dem Begräbnis Brauch ist. 41 Der Ort der Kreuzigung befand sich in der Nähe eines Gartens; dort lag ein neues Grab, das noch nie benutzt worden war. 42 Und weil es der Tag der Vorbereitung für das Passahfest war und das Grab sich in der Nähe befand, bestatteten sie Jesus dort. 

Das Begräbnis (Lukas 23, 50-56) 

50 Nun lebte dort ein gütiger und gerechter Mann mit Namen Josef. Er war ein Mitglied des Hohen Rats, 51 doch er war mit der Entscheidung und dem Vorgehen der anderen Ratsmitglieder nicht einverstanden gewesen. Er stammte aus der Stadt Arimathäa in Judäa und wartete auf das Kommen des Reiches Gottes. 52 Dieser Josef ging zu Pilatus und bat um den Leichnam von Jesus. 53 Dann nahm er ihn vom Kreuz, hüllte ihn in ein langes Leinentuch und legte ihn in ein neues Grab, das in einen Felsen gehauen war. 54 Dies geschah am späten Freitagnachmittag, dem Rüsttag für den Sabbat. 55 Als sein Leichnam fortgebracht wurde, folgten die Frauen aus Galiläa und sahen das Grab, in das sie ihn legten. 56 Dann gingen sie nach Hause und bereiteten Kräuter und Öle vor, um ihn damit einzubalsamieren. Doch als sie mit den Vorbereitungen fertig waren, war der Sabbat angebrochen, und sie ruhten den ganzen Tag, wie es im Gesetz vorgeschrieben ist. 

Die Wache am Grab (Matthäus 27, 62-66) 

62 Am nächsten Tag – dem ersten Tag des Passahfestes – gingen die obersten Priester und Pharisäer zu Pilatus. 63 Sie sagten zu ihm: »Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Verführer, als er noch lebte, einmal gesagt hat: `Nach drei Tagen werde ich von den Toten auferweckt.´ 64 Wir möchten dich deshalb bitten, das Grab bis zum dritten Tag versiegeln zu lassen. Das wird seine Jünger daran hindern, zurückzugehen und seinen Leichnam zu stehlen, um dann allen zu sagen, er sei wieder lebendig! Denn wenn das geschieht, wird der Betrug noch schlimmer sein als vorher.« 65 Pilatus erwiderte: »Nehmt Wachen mit und sichert das Grab, so gut ihr könnt.« 66 Also versiegelten sie das Grab und stellten Wachen auf, die es schützen sollten. 

Das Weltgericht (Matthäus 25,31-46) 

31 Doch wenn der Menschensohn in Herrlichkeit wiederkommt, und alle Engel mit ihm, wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen. 32 Alle Völker werden vor ihm zusammengerufen, und er wird sie trennen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. 33 Die Schafe wird er zu seiner Rechten hinstellen, die Ziegen zu seiner Linken. 34 Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: `Kommt, ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung der Welt auf euch wartet. 35 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. 36 Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.´ 37 Dann werden diese Gerechten fragen: `Herr, wann haben wir dich jemals hungrig gesehen und dir zu essen gegeben? Wann sahen wir dich durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann warst du ein Fremder und wir haben dir Gastfreundschaft erwiesen? Oder wann warst du nackt und wir haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich je krank oder im Gefängnis gesehen und haben dich besucht?´ 40 Und der König wird ihnen entgegnen: `Ich versichere euch: Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!´ 41 Und dann wird sich der König denen auf seiner linken Seite zuwenden und sagen: `Fort mit euch, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine bösen Geister bestimmt ist! 42 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht in euer Haus eingeladen. 43 Ich war nackt, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich nicht gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.´ 44 Dann werden sie fragen: `Herr, wann haben wir dich jemals hungrig oder durstig oder als Fremden, nackt, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?´ 45 Und er wird ihnen erwidern: `Ich versichere euch: Was ihr bei einem der Geringsten meiner Brüder und Schwestern unterlassen habt, das habt ihr an mir unterlassen!´ 46 Und sie werden der ewigen Verdammnis übergeben werden, den Gerechten aber wird das ewige Leben geschenkt.« 

Die Auferstehung (Matthäus 28,1-10) 

1 Am Sonntagmorgen in aller Frühe gingen Maria Magdalena und die andere Maria hinaus zum Grab. 2 Plötzlich gab es ein starkes Erdbeben, weil ein Engel des Herrn vom Himmel herabkam, den Stein beiseite rollte und sich darauf niederließ. 3 Sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. 4 Die Wachen zitterten vor Angst, als sie ihn sahen, fielen zu Boden und blieben wie tot liegen. 5 Der Engel sprach die Frauen an. »Habt keine Angst!«, sagte er. »Ich weiß, ihr sucht Jesus, der gekreuzigt wurde. 6 Er ist nicht hier! Er ist von den Toten auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht, wo sein Leichnam gelegen hat. 7 Und nun geht und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferstanden ist und ihnen nach Galiläa vorausgeht. Dort werdet ihr ihn sehen. Merkt euch, was ich euch gesagt habe.« 8 Die Frauen liefen schnell vom Grab fort. Sie waren zu Tode erschrocken und doch zugleich außer sich vor Freude. So schnell sie konnten, liefen sie zu den Jüngern, um ihnen auszurichten, was der Engel gesagt hatte. 9 Unterwegs begegneten sie Jesus. »Seid gegrüßt!«, sagte er. Und sie liefen zu ihm hin, umklammerten seine Füße und beteten ihn an. 10 Jesus sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa kommen, dort werden sie mich sehen.« 

Der Bericht der Wache (Matthäus 28, 11-15) 

11 Während die Frauen auf dem Weg in die Stadt waren, gingen einige der Männer, die das Grab bewacht hatten, zu den obersten Priestern und berichteten ihnen, was geschehen war. 12 Sofort wurde eine Versammlung aller Ältesten einberufen. Sie beschlossen, die Soldaten zu bestechen, und 13 gaben ihnen die folgende Anweisung: »Ihr müsst sagen: `Die Jünger von Jesus kamen in der Nacht, während wir schliefen, und haben seinen Leichnam gestohlen.´ 14 Wenn der Statthalter davon erfährt, werden wir euch beistehen. Ihr braucht nichts Schlimmes zu befürchten.« 15 Die Soldaten nahmen das Bestechungsgeld an und sagten, was ihnen aufgetragen worden war. Ihre Geschichte verbreitete sich unter den Juden, und sie erzählen sie noch bis zum heutigen Tag. 

Der große Auftrag (Matthäus 28,16-20) 

16 Dann gingen die elf Jünger nach Galiläa zu dem Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Als sie ihn sahen, beteten sie ihn an – aber einige zweifelten immer noch. 18 Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. 19 Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und 20 lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.«